In den letzten Jahren entwickelte sich weltweit ein regelrechter „Chia-Boom“. Erfahren Sie mehr über die gesunden Inhaltsstoffe von Chia-Samen, wie sie uns satt machen und wie man sie schmackhaft zubereiten kann.

Schon die Mayas, Azteken und andere amerikanische Ureinwohner schätzten die kleinen dunklen Chia-Samen als sättigendes Grundnahrungsmittel sowie als vielseitiges Heilmittel. Spanische Seefahrer brachten die ersten Chia-Pflanzen im 15. Jahrhundert nach Europa. Aufgrund ihres hohen Gehalts an wertvollen Inhaltsstoffen werden Chia-Samen mittlerweile häufig als „Superfood“ bezeichnet. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sind entzündungshemmend und können sich positiv auf die Blutfettwerte auswirken. Antioxidantien, wie z.B. Phenolsäuren, tragen zum Zellschutz bei. Die zahlreichen Ballaststoffe quellen auf und sorgen so für ein anhaltendes Sättigungsgefühl und eine Förderung der Verdauung (trinken Sie reichlich Wasser dazu). Allerdings enthalten Chia-Samen aufgrund ihres hohen Fettgehalts (30 %) auch dementsprechend viele Kalorien. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt eine Verzehrhöchstmenge für Erwachsene von 15 g pro Tag.
Chia-Fans mischen die eher neutral schmeckenden, glutenfreien Samen gerne in Müslis, Smoothies, Pudding und Marmelade oder streuen sie über Joghurt, Obstsalat sowie Eis. Aufgegossen mit Wasser, Soja-, Reis- oder Mandelmilch bilden Chia-Samen ein Gel, welches Veganer gerne als Ersatz für Eier verwenden. Chia-Samen lassen sich problemlos vier bis fünf Jahre lang aufbewahren, ohne ihren Nährstoffgehalt, ihren Geschmack oder ihren Geruch einzubüssen.
